Irene Kalman

5. Juli 20202 Min.

Geschickt balancieren mit Blick zum Horizont

Gedanken und Anregungen zum Vollmond auf der Achse Steinbock (Mond) und (Sonne) in Krebs. Dieser findet am Sonntag, 05. Juli 2020 um 06.44 statt und wird noch von einer Halbschatten-Mondfinsternis begleitet, welche bei uns wegen der Morgendämmerung praktisch nicht sichtbar ist. Diese Vollmondnacht ist die kürzeste bis zum auslaufenden Jahrzehnt im Dezember.

Eine intensiv kraftvolle Nacht steht uns bevor, welche den Kampfgeist sowie die Streitlust anregt und in Begegnungssituationen zu heftigen Diskussionen und Affekthandlungen führen könnte. Es ist eine Zeit wo es wenig braucht, um unter der Oberfläche brodelnde Emotionen zum kochen zu bringen und auf Frontalangriffs-Kurs zu gehen.

Verständlich, ist doch das allgemeine Lebensgefühl zurzeit geprägt von grosser Unsicherheit und dem Empfinden "keinen Boden mehr unter den Füssen zu haben" und unkontrollierbaren Mächten ausgeliefert zu sein. Das Gefühl, sich auf die eigenen Erkenntnisse verlassen zu können, dürfte abwechseln mit der Einstellung, die Anderen (zum Beispiel der Staat) wisse besser was gut für mich und uns ist. So sind wir hin- und hergerissen und schwanken von Optimismus und Hoffnung in teilweise tiefe Resignation und Traurigkeit.

Ein Zitat von Kurt Tucholsky umschreibt diese kommunikativen Missverständnisse folgendermassen: "Das Volk versteht das meiste falsch, doch fühlt es das meiste richtig". Wir mögen je nach dem verstandesmässig nicht immer grad erfassen was in uns und um uns herum geschieht, doch unser Gefühl ist untrüglich. - In der Krebsperiode sollten wir auf unsere Gefühlsbotschaften hören und diesen folgen, auch wenn wir dabei gegen den Strom schwimmen, uns exponieren und sogar auffallen könnten.

Es wird in Zukunft immer bedeutender für die eigenen Werte einzustehen und diese zu kommunizieren und zu vertreten. Es sind Werte die zukunftstauglich sind und ein gerechteres Leben für alle Lebewesen in Aussicht stellen. Wir sprechen hier von Sozialverträglichkeit und Nachhaltigkeit als Lebensgrundlage, die uns ein stabiles Fundament bieten werden um als Menschheit weiter zu wachsen. Diese Möglichkeiten wahr werden zu lassen, dazu braucht es jede Stimme.

Laotse sagt zu Reden und Schweigen: "Wer weiss, redet nicht. Wer redet, weiss nicht." Laotse war ohne Zweifel ein weiser Mann, doch ist das so in jeder Lebenslage richtig?

Mögliche Aufgabe für Dich bis zum Neumond

Frage Dich doch mal: Wo schweige ich, wenn ich was sagen sollte?

Wann ist Reden Silber und Schweigen Gold? Also wie und wann ist Zurückhaltung die bessere Strategie und bringt die besseren Resultate?

Unser Kommunikationsorgan ist die Lunge, die ja aus zwei Flügeln besteht. Mit unseren Lungen halten wir die Welt in Atem und sind in Austausch mit ihr.

Hol tief Luft, atme ein und aus und konzentriere Dich auf die Bauchmitte. Den Blick richtest Du geradeaus und die Flügel, also die Arme breitest Du nach beiden Seiten aus; so als würdest Du die Welt umarmen. Aus dieser Haltung wirst Du mit Leichtigkeit geschickt durch den Alltag balancieren und auf jede Situation angemessen reagieren können.

Ich wünsche Dir gefühlvolle und vertrauende Tage. Herzlichst Irène Kalman

Was trägt und was nährt uns? Solches sollte sich herauskristallisieren

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